Rudolf Caracciola ist der erfolgreichste Automobilrennfahrer der Vorkriegszeit.
Rudolf Caracciola ist nicht, wie man meinen könnte ein italienischer Chefkoch gewesen, sondern ein waschechter Rheinländer und der erfolgreichste Automobilrennfahrer der Vorkriegszeit.
Geboren 1901 in Remagen am Rhein ermöglichten ihm seine
rennsportbegeisterten Eltern bereits im Alter von 15 Jahren, via
Sondererlaubnis, den Führerschein zu machen. Zunächst fuhr Caracciola
Motorradrennen und wurde dann Werksfahrer der Fafnir Automobilwerke.
Ab 1923 fuhr er als Werksfahrer für Mercedes.
1927 gewann er auf dem legendären Mercedes 540 SSK das Eröffnungsrennen des neu erbauten Nürburgrings.
Als erster Nicht-Italiener gewann er 1931 die Mille Miglia, obwohl aufgrund der Weltwirtschaftskrise kaum werksseitige Unterstützung von Mercedes erhielt. In Monaco erlitt er bei einem Unfall auf einem Alfa Romeo eine schwere Hüftverletzung, von der er sich nur langsam erholte.
Am 28. Januar 1938 fuhr er mit 432,7 km/h für den fliegenden Kilometer und 432,0 km/h für die fliegende Meile die schnellsten jemals auf öffentlichen Straßen gefahrenen Geschwindigkeiten. Besonders im Regen galt Caracciola als schneller und sicherer Fahrer, was ihm die Bezeichnung „Regenmeister“ einbrachte. 3 mal wurde er Europameister, gewann 6 mal den Großen Preis von Deutschland, wurde 3 mal Berg-Europameister und gewann 9 mal den Großen Preis anderer Nationen (Italien (2), Frankreich, Schweiz (3) Belgien, Spanien, Monaco.
Am 28 September 1959 verstarb Rudolf Caracciola an einem Leberleiden in Kassel. Sein Grab ist auf dem Friedhof Lugano-Castagnola.